Happy End (orig. Riquet à la houppe) | Amélie Nothomb

Thumbs upIch war Happy bis zum End

Als Déodat zur Welt kommt, ist er ein abscheulich hässliches Baby. Auch später wächst er da nicht so recht raus. Das Gegengewicht dazu ist seine unglaubliche Intelligenz, die er ohne Arroganz trägt. Als ihm mit sieben Jahren ein Vogel auf den Kopf scheißt, beschließt er, Ornithologe zu werden.

Dieser Roman beginnt mit dem für die Autorin typischen Tempo und Witz. Die absurd komische Prämisse trägt die Leser*in bis kurz vor dem Ende, wo schließlich das im Titel versprochene "Happy End" eine Pointe setzt.

Dieses wortwörtlich märchenhafte Ende ist bewusst provokant und seine Intention wird der Leser*in ausbuchstabiert. Diese ist nachvollziehbar und ein interessanter Gedankenanstoß, aber die Dreistigkeit des Happy Ends bricht doch zu sehr mit dem Vorhergegangenen, als dass ein kohärentes Ganzes entstehen kann.

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