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Reviews of Books

Eher ein Kindergarten-Wandertag

Auf dem äußersten Planeten des Systems landet eine blaue Masse. Sie konvertiert alles was sie berührt in ein Teil von sich selbst und beginnt so sich den Planeten einzuvernehmen. Der Scareman startet, gemeinsam mit seinen neuen Verbündeten, eine Expedition um die Situation einzuschätzen.

Dieser Band erzählt die erste Konfrontation zwischen dem Scareman und dem—den Titeln der nächsten Bücher zu Folge—Antagonisten der Reihe. Damit bringt es zwar den Plot voran, doch in sich betrachtet war es wieder mal eine furchtbar öde Episode. Sie bestand eigentlich nur aus einem Hin- und einem Rückflug.

Ein Lichtblick war die Einführung einer weiteren Spezies von Aliens. Diesmal handelte es sich um Wolken, die in einem Gasplaneten leben. Hier waren einige interessante Ideen über ihr funktionieren und interagieren dabei. Für den Plot war ihre Einführung allerdings wieder fraglich. Sie wurden nämlich direkt eingeleitet, als die Spezies, die in der Vergangenheit bereits einmal das Blaue aufgehalten hat. Ein neues Problem und seine Lösung im gleichen Buch zu etablieren löst in mir jetzt keine Spannung aus, wie es denn wohl weitergehen könnte.

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Ich rebelliere auch gleich

Nachdem die Ek-ek erfahren haben, dass der Rest ihres Imperiums gefallen ist, haben sie sich im fünften Buch entschieden, sich auf Akkar fortzupflanzen und eine eigene Gesellschaft aufzubauen. Nun hat sich unter ihnen allerdings eine Fraktion gebildet, die sich auf dem Planeten breit machen und die ansässigen Akkari unterjochen will. Und als wäre das nicht genug, versucht nun auch der Scareman mit ihnen Kontakt aufzunehmen.

Obwohl das Gerüst des Plot hier ein wenig anders ist, als die Form, der ich durch die ersten Bücher bereits lang überdrüssig bin, so handelt es sich dennoch um ein recht banales Abenteuer. An die Unterhaltung des vierten Buches kommt es nicht ran, da es schlichtweg schlechter geschrieben ist. Die Action ist wenig mitreißend und visuelle Beschreibungen sind öde. Das Lektorat scheint hier auch ein wenig geschwächelt zu haben. Einige Worte waren zu viel, die Koordinatorin wird einmal fälschlicherweise “Kommandantin” genannt und ein paar Satzzeichen haben sich verirrt.

Immerhin wird der Plot der Reihe etwas voran getrieben und wir befinden uns am Ende des Buches wo anders, als zu Beginn.

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Meine blutige Erkenntnis ist, dass jegliche Hoffnung für diese Bücher vergebens war

Ein verborgener Ort, an dem Akkari Wissen sammeln. Und der Scareman muss dem ein Ende bereiten. Kennen wir das nicht schon? Ach ja, jeweils aus Band 1 bis 4. Immerhin ist das Ende ein anderes, denn der Scareman erfährt, dass die Menschheit derweil ausgelöscht wurde und er nun von seiner Dienstpflicht befreit ist—ups, Spoiler!

Nach der Abwechslung in Band 5 sind wir also wieder bei alt bekanntem angekommen. Altlasten, wie uninspirierte Szenen, grässliche Darstellung von Frauenrollen, und banal langweilige Formulierungen (“Es war nicht einfach nur kalt. Es war ... mörderisch.”) begleiten uns noch stets.

Neue Höhen erreicht die Unfähigkeit unserer Hauptfigur. An einer Stelle wird er von einem Akkari konfrontiert, der die Puzzleteile zusammengefügt hat: Wieso taucht immer wieder dieser gleiche Charakter auf, tötet ein paar Akkari, die an etwas forschten, und haut dann wieder ab? Der Scareman ist von diesem Verdacht so überrascht, dass er mehrfach sein Pokerface verliert. Und wir Leser*innen fragen uns doch auch schon die ganze Zeit, warum er nix schlaueres tut! Natürlich kann die Dramaturgie verlangen, dass der Protagonist scheitert, doch dass sollte die Autor*in nicht dadurch provozieren, indem sie*er die Intelligenz des Protagonisten auf ein Minimum zu reduziert—über mehrere Bücher hinweg!

Zuletzt möchte ich noch ein Thema ansprechen, welches schon seit Beginn der Reihe latent mitschwingt: Eine Obsession mit autoritären politischen Systemen. Dafür, dass wir solche Systeme bei den frühen Zivilisationen auf Akkar, sowie bei den Widersachern, den Ek-ek, antreffen, lassen sich gute Gründe finden. Doch dass auch das menschliche (bzw. “terrane”) Imperium in den, zugegeben limitierten Einblicken, militaristisch Autoritär scheint, lässt stutzen. Und wenn der Scareman, befreit vom kolonialistischen Auftrag, die Akkari am Fortschritt zu hindern, nun verkündet jeden einzelnen in ein Aufklärungsprojekt zu zwingen—ups, Spoiler!—dann wird mir doch wieder mulmig. Noch folgte seiner Ansage, die noch einigermaßen offen für Interpretation ist, kein Handeln. Doch auf Basis der vorhergehenden Bände bin ich nicht zuversichtlich.

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Nice brain snack—as in a snack for the brain

Published at the peak of the Zombie's popularity in Western Cutlture1, this academic work analyses how the symbol of the Zombie represents a Crisis of Western Culture. While previous works have taken the Zombie to represent consumerism, environmental forces, or simply death, this work proposes a—how it claims—more holistic interpretation: The Zombie as the embodiment of the “Meaning Crisis”.

The book starts out by laying out the characteristics of zombies, their attributes and behaviours. It then moves on to describe the concept of “domicide”—the destruction of a living environment—using two examples. Then the Meaning Crisis is described as a domicide of our Western (Christianity informed) worldview. In a very short passage at the end these concepts are tied together and we're thrown into the Bibliography.

As a casual reader, I was a bit disappointed to find the Zombies to be more of a hook, then a consistent throughline. The work is structured such that the direct references to Zombies are heavily frontloaded, while later chapters barely make mention of them. For an academic text it is still engaging and interesting, even to a non-academic reader, but it could have been even more so.

For the low price of “free” it is definitely worth a look.

Footnotes

[1] Refer Google Ngram Viewer.

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Das Ende des langweiligen Plots?

Die Ek-ek haben ein Problem: Der Drogencocktail, der aus der Koordinatorin einen Koordinator gemacht hat ist aufgebraucht und ihr Körper verwandelt sich zurück. Außerdem bringt eine gestrandete Sonde schlechte Neuigkeiten über den Verlauf des intergalaktischen Krieges.

Mit diesem Plot bietet dieser fünfte Teil ein wenig Abwechslung gegenüber den doch eher gleichförmigen Strängen der ersten vier Bänden. Doch auch im Detail ist hier einiges anders—und das zum größten Teil auf positive Art!

Die Ek-ek sind froschähnliche Wesen, die im Konflikt mit den Menschen stehen. Und es wird nicht nur behauptet, dass sie Fröschen ähnlich sind: Wir erleben es tatsächlich! Ihr biologischer Rhythmus ist anders, ihr Fortpflanzungszyklus ist kürzer und sie bekommen mehr Kinder pro Weibchen. Und das alles beeinflusst tatsächlich auch ihre Gesellschaftsordnung. Damit ist es in diesem Buch tatsächlich mal interessant, darüber zu lesen, wie sie miteinander interagieren und Konflikte austragen.

Wie eingangs erwähnt haben wir hier auch einen Charakter (die Koordinatorin der Ek-ek), die ihr biologisches Geschlecht durch konstante Drogenzufuhr von Geburt an vom weiblichen zum männlichen verändert bekommen hat. Nun lassen die Drogen nach und sie muss sich mit ihrer Geschlechtsidentität auseinandersetzen und einfinden. Dieser Handlungsstrang verlief nachvollziehbar und einfühlsam. Das kam als große Überraschung, wo der Autor in den vorhergehenden Büchern doch große Probleme damit hatte, weibliche Charaktere zu portraitieren.

Allzu sehr möchte ich dieses Buch aber dennoch nicht loben. Die Ek-ek sind, trotz einiger interessanter Aspekte, eine Karikatur eines autoritären Imperiums. Daran Kritik zu üben und sich darüber lustig zu machen ist zwar richtig und auch unterhaltsam, aber es ist für die aufgeklärte Leser*in auch nicht sonderlich spannend—vor allem nicht, wie es hier passiert. Ja, wir können darüber lachen, wie die Ek-ek auf offensichtliche Propaganda reinfallen, wie sie blinden Gehorsam leisten und einen religiös-fanatischen Glauben an ihre Rasse haben. Aber damit treiben wir uns lediglich unser eigenes kritisches Denken und unsere eigene Wachsamkeit bezüglich Indoktrination aus.

Zuletzt sei noch angemerkt: Ob in den ersten Kapiteln eines Buches, oder wie hier in den ersten Büchern einer Reihe, so ist der Anfang eher einfach. Das Einführen einer Prämisse, das Steigern der Fallhöhe, die Verkomplizierung der Situation durch neue Akteure und Interessen: Das alles sind Versprechungen, die die Leser*in träumen und hoffen lassen. Wir malen uns die besten Versionen des Fortgangs aus und wünschen uns, dass selbst diese übertroffen werden. Das dann tatsächlich zu schaffen, ist natürlich Zeichen einer guten Autor*in. Wir müssen uns wohl noch etwas gedulden, um darüber abschließend urteilen zu können.

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Gutes vom Fließband

Ein Anhänger einer geheimen Gilde wird auf eine Schule aufmerksam, die Kinder mit Behinderung beherbergt. Sofort alarmiert er seinen Vorgesetzten—den Scareman. Doch so einfach wird es nicht sein, den Unterricht zu beenden.

Ja, es ist ein einigermaßen pulpiges Abenteuer. Doch, anders als die ersten drei Bände der Reihe, ist es endlich mal ein bisschen unterhaltsam. Ein Grund dafür, ist dass die Ereignisse des Plots nicht komplett langweilig und vorhersehbar sind.

Der Scareman wird hier in Situationen gebracht, die ihn imminent bedrohen. Anfangs folgen wir sogar einem anderen Charakter, der eben nicht der Protagonist unserer Reihe ist. Seine Zukunft steht also tatsächlich ganz offen und wir sind gespannt auf sein Schicksal.

Überhaupt endlich mal Mitverschwörer des Scareman zu erleben trägt den übergreifenden Plot der Reihe doch endlich mal einen Schritt nach vorn. Ebenso, wie wir auch neue Entwicklungen in den Plänen der Widersacher, der Ek-ek, erleben.

Zuletzt habe ich noch positiv hervorzuheben, dass es in diesem Teil mehrere weibliche Charaktere gab, die alle normal portraitiert wurden. Vielleicht lag es daran, dass eine andere Autorin diesen Band übernommen hat. Das wird sich ja schnell zeigen, denn der nächste Band ist wieder vom alten Autor verfasst.

Wer meine Reviews zu den vorherigen Bänden nicht gelesen hat, ist bestimmt verwirrt. Die obigen Punkte sollten doch ein Minimum bilden, welches von jeder Geschichte zu erwarten sein kann. Doch das waren sie bisher eben nicht.

Verglichen mit den vorigen Bänden ist dieser hier also ziemlich gut. Mit Abstand betrachtet kommt es über ein nettes Pulp-Abenteuer aber nicht hinaus. Die Altlasten der ersten Bände werden weiter mitgetragen.

Es ist weiterhin enttäuschend, dass die Planetenbewohner*innen zwar “echsenartig” genannt werden, aber doch quasi Menschen sind. “Fortschritt” wird weiterhin eher im Kleinen bedacht. Und anstatt das Militär, den Kolonialismus oder diesen Stellvertreterkrieg zu hinterfragen, traut sich das Buch nur zu fragen “Wie Alt muss ein Lebewesen sein damit es okay ist es für die Mission zu töten?”

Und ich frage mich “Warum lese ich noch weiter?”

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Herr, erlöse mich

Ein Pirat steht kurz davor den Schiffsbau durch innovative Designs voranzutreiben. Bessere Schiffe würden den Handel und die Globalisierung antreiben und den Wissensaustausch fördern. Da muss der Scareman natürlich eingreifen.

Ja, was soll ich hierzu noch sagen. Dieser Band ist ein Filler. Der Plot ist am Ende quasi dort, wo wir am Anfang auch schon waren. Das Piratenabenteuer ist recht langweilig und uninspiriert. Die Formel “Person(en) betreiben Forschung, Scareman bringt Person(en) um” ist jetzt etabliert. Es dürfte gerne etwas mehr sein.

Zugutehalten kann ich diesem Band, dass diese Formel so langsam vom Hauptcharakter in Frage gestellt wird. Es scheint, als solle die Leser*in gemeinsam mit dem Scareman erkennen, dass das Aufhalten von Fortschritt doch komplexer ist als ein paar Leute umzubringen. Fehlt also nur noch, dass wir das auf interessante Weise im Plot miterleben können.

Zuletzt: In diesem Band kam keine Frau vor. Das kann bei der Erfahrung aus Band eins und zwei immerhin als Pluspunkt zählen. Eine Ausnahme gab es allerdings in einem Interludium in welchem ein trans* Charakter eingeführt wurde. Bisher war es noch ganz okay verpackt. Bezüglich zukünftiger Entwicklungen bleibe ich trotzdem skeptisch.

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Ich will lieber einen andern

Ein kleiner Squad von Aliens auf ähnlichem Technikstand der Menschen, genannt Ek-ek, ist am Ende des ersten Teils ebenfalls auf dem Planeten des Scareman gelandet. Entgegen seinen Zielen wollen diese nun die Entwicklung dieser Zivilisation antreiben. Dazu hat einer der Ek-ek eine Religion gestartet, die der Scareman nun aufhalten muss.

Das klingt doch schon fast, als hätte der Autor mein letztes Review gelesen und sich zu Herzen genommen. Zum einen ist das Verständnis von Fortschritt hier etwas komplexer: Dieser wird diesmal nicht bloß an einzelne Entdeckungen, sondern an Intellekt geknüpft—schlauere Wesen machen schneller Fortschritt. Da ist noch ein weiter Weg bis ich tatsächlich mal überrascht oder gedanklich inspiriert werde, aber die Richtung stimmt schon mal.

Auch scheint der Autor meine Kritik gehört zu haben, dass die Echsenmenschen auf diesem Planeten, die Akkari, starke Ähnlichkeit zu Menschen zu haben. Wir bekommen nämlich ein wenig Aufklärung über ihr biologisches und soziologisches Funktionieren! Also, was hat es mit der potenziellen Kaltblütigkeit auf sich? Wie funktionieren Verhalten sich die Gender zueinander, wo doch Echsen—anders als Menschen—Eier legen? Naja. Wir bekommen erklärt, dass die Akkari durch Evolution nicht mehr Kaltblütig sind und Kinder lebend zur Welt bringen. Damit ist also erklärt, warum da zwar “Akkari” steht, es sich aber wie “Menschen” liest. Vielen Dank für diesen Lampenschirm.

Zuletzt wird noch mein dritter Kritikpunkt adressiert: Es gibt einen weiblichen Charakter, der handelt! Allerdings muss ich nächstes Mal wohl aufpassen, was ich mir wünsche. Denn offensichtlich kann der Autor sich nicht beherrschen. Jede Beschreibung von Lidi—so heißt der Charakter—endet mit einem Kommentar darüber, wie erotisch oder “heiß” das ganze gerade ist. Quasi: “Lidi war sehr schlau, was sehr sexy war.” oder “In dem Moment wurde Lidi wütend, was auf ihn sehr anziehend war.” Das erste Treffen von Lidi wird auch direkt zu Anlass genommen um im Allgemeinen über die Fortpflanzung und Schönheitsideale der Akkari zu unterrichten. Wer bis hier hin gelesen hat, kann sich denken, dass das ganze verdächtig nah ans Menschliche ran kommt. Ugh.

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... und ich schlafe ein

Die Menschen finden im All einen Planeten mit einer primitiven Zivilisation. Doch in tausenden oder gar hunderten Jahren könnte diese den Menschen gefährlich werden. Also wird ein “Scareman” entsandt, der den Fortschritt auf diesem Planeten ausbremsen soll.

Eine gar nicht so uninteressante Prämisse: Hier könnte Fortschritt von einigen Interessanten Seiten beleuchtet werden und komplexe Zusammenhänge in ein Ungleichgewicht gebracht werden. Oder vielleicht so etwas wie der Film Zardoz (1974)?

Nein, dieser erste Teil der Sci-Fi Reihe ist leider ein bisschen simpel. Der Fortschritt wird hier an einzelne Personen gebunden, die aus dem Weg geräumt werden müssen. Obwohl ich Dune nicht mag, wünsche ich mir dann doch etwas schlaueres in Richtung “Bene Gesserit”. Das höchste der Gefühle bleiben hier die sehr gradliniegen und vorhersehbaren “A führt zu B”-Zusammenhänge, die einen Schmetterlings-Effekt nachahmen wollen.

Auch sonst liest es sich nicht sonderlich gut. Die “fremde Zivilisation” sind Echsenmenschen, doch das nur im Namen. Trotzdem verhalten sie sich nämlich wie Menschen: Sie bauen, leben, essen, schlafen und paaren sich wie Menschen. Dass sie vielleicht kaltblütig sind, oder Eier legen spielt keine Rolle.

Ihre Entwicklungsstufe lässt mich ebenso ratlos zurück: Zur selben Zeit existieren Jäger-und-Sammler-Stämme, eine Stadt mit König, wissenschaftliche Experimente, Monogamie, polytheistische Religion und eine Geld-basierte Ökonomie. Nun hängt das alles natürlich nicht 1-zu-1 zusammen und verbietet sich nicht gegenseitig, doch die Darstellungen hier im Buch scheinen eher zufällig zusammengewürfelt, als tatsächlich durchdacht.

Zuletzt möchte ich noch anmerken, dass ich schon ab dem neunten Satz des Buches mit skeptisch hochgezogener Augenbraue las. Dort wird nämlich der 3. Charakter eingeführt—der erste weibliche Charakter. Völlig ohne Not wird ihr Schweiß als “beinahe erotisch” beschrieben. Danach kommen zum Glück(?) nur noch männliche Charaktere vor.

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Am I an artist now? Because reading the ending of this book was torture.

After being diagnosed with cancer, a media mogul regrets the terrible influence his cheap and dumb entertainment has had on culture. With the goal of creating intelligent and influential entertainment he founds New Renaissance. This new company is supposed to train artists from a very young age.

Failed music critic Harlan is assigned to to 7 year old Vincent as a manager. Eventually that will entail selling Vincent's art, but right now it means that he should foster Vincent's creative output and shape him into a great artist. And—as the title suggests—this involves torturing Vincent. Harlan kills Vincent's dog, he sabotages his relationships and later even gets him addicted to drugs.

This glorious premise immediately had me hooked! Does hardship breed creative inspiration? Can we make a cost-benefit calculation on a tortured artist and their impact on society? Did the mainstream entertainment become so idiotic because that's what the entertainment industry produces or because that's what the consumers want?

The beginning of the novel gives much food for thought on these questions. It's also executed much better than my summary. The moral ambiguity around “torturing” Vincent, for example, is maintained by the fact that his life before Harlan's intervention was already going very poorly. Under New Renaissance's contract he's also enjoying a lot of benefits that would have been unattainable otherwise, like free education and a very competitive financial compensation.

I can't pinpoint exactly where the novel lost me, but it was somewhere in the middle. The plot began to become boring, as Harlan's “torture” became pretty much limited to sabotaging various relationships of Vincent, paying off a girl here, writing anonymous threats there, etc. It also stopped exploring the interesting questions I mentioned above, it got lazy.

There's two points where, in order to sell Vincent's works, Harlan rants about the current state of entertainment to prospective buyers. He switches between different radio channels and complains, “an ad ... pop song by a guy who can't sing ... song where the same phrase is repeated over and over ... another ad ... classic rock station with a playlist of 15 songs ... another guy who can't sing.” While I share the sentiment, the problem is that this is the most surface level critique of pop culture. It's fair enough to have a character be this simple and shallow, but neither does the rest of the book provide much more depth.

Towards the end there is a jarring with the introduction of a thriller plot line and heightened stakes. This section, in my eyes, runs completely counter to the message of the book up to that point and while the resolution at the very end was pretty clever it wasn't clever enough to save this book as a whole.

I was disappointed at what little was done with such a great premise and with how simple and under-complex the ideas and commentary were. I sadly can't recommend it.

Note on the German translation: I generally don't feel the need to comment on translations, but the German one of this book was exceptionally bad. This book often references films and TV shows the titles of which were only sometimes translated into German and sometimes not. Either would have been fine, but half and half was not the way to go. Also, some turns of phrase were translated literally even though they don't work the same in German.

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