[GER] Die Scareman-Saga 11: Das Blaue vom Himmel | Dirk van den Boom

Löst zwar viele Versprechen der vorherigen Bücher ein, aber das heißt ja nix Gutes

Der Scareman und seine Verbündeten machen sich auf, um das Blau in ihrem System zu bekämpfen. Doch die Komplikationen häufen sich, bis die Situation fast aussichtslos erscheint.

Das Gute an diesem vorletzten Band der Reihe ist, dass tatsächlich mal ein paar Dinge passieren. Die Puzzleteile, die in vorherigen Büchern bereit gelegt wurden, werden nun zusammengefügt und die Handlung neigt sich dem Ende. Das alles passiert auf passablem Niveau. Die Bilder und Ideen, die hier genutzt werden sind zwar nicht besonders interessant oder clever, aber sie funktionieren.

Tatsächlich werden im Rahmen dieses Buches so viele Probleme erst aufgebaut und anschließend gelöst, dass sich die Spannung stets in Grenzen hält. Am Ende haben sich die meisten Fragen geklärt, dass nur eine bleibt: Was soll denn noch im letzten Teil passieren? Vielleicht endlich mal ein Lektorat?

Der Lesespaß wird jedoch nicht nur durch einen schwachen Spannungsbogen und holprige Sprache gestört, sondern (wieder mal) durch die Darstellung eines weiblichen Charakters. Die Repräsentantin der Gasweltwesen, Nirdi, wird von allen männlichen Charakteren für ihr Aussehen begehrt. Jede Szene, die Nirdi beinhaltet, liest sich so notgeil, als wäre sie von einem pubertierenden Jungen verfasst, der 2 Wochen keinen Internetzugriff hatte.

Aber was lässt sich auch erwarten, von einem Buch dessen erster Satz lautet “Der Scareman starrte auf Nirdis Hintern und sie tat so, als würde sie es nicht bemerken.”

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