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Reviews of Books

Weder ein gesunder Smoothie, noch ein gutes Buch

Die Akari stehen kurz davor, eine Biowaffe zu entwickeln. Nun muss der Scareman einschreiten und diese Entwicklung verhindern. Zeitgleich entsenden die Bewohner*innen des Gasplaneten in einem B-Plot eine Repräsentantin.

Wer meine Rezensionen zu den ersten Bänden der Reihe gelesen hat, wird in dieser Zusammenfassung die Plotstruktur dieser wiedererkennen. Und tatsächlich habe ich mich beim Lesen gefragt, warum ich das alles noch einmal durchmachen muss, wo es doch bereits die ersten Male schon nicht sonderlich gut war.

Interessant hätte es werden können durch einen Twist, der sich nach zwei Dritteln des Buches offenbart. Ich verwende hier den Konjunktiv, da jede Freude an dem dadurch verdorben wird, dass er sich schon recht früh erwarten lässt und zu allem Übel nach seiner Enthüllung noch ein komplettes Kapitel lang erklärt wird.

Ein weiteres bekanntes Muster, welches sich hier fortsetzt, ist, dass es abermals scheint, als hätte es kein Lektorat gegeben. Sätze sind umständlich formuliert, Idiome werden falsch benutzt und die Gaswesen, die bisher “Agglomerate” genannt wurden, werden nun plötzlich als “Konglomerate” bezeichnet.

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Wäre nur dieses Buch auf dem Weg zum Druck verloren gegangen!

Eine Karawane von Raumschiffen taucht im Planetensystem Akkars auf. Verschiedene Spezies sind gemeinsam auf der Flucht vor dem Blauen und auf der Suche nach einem neuen Heimatplaneten. Der Scareman muss versuchen für die Interessen der Akkari einzustehen und mit den Neuankömmlingen zu verhandeln.

Dieser 9. Band ist, wie der Vierte zuvor, von Sylke Brandt verfasst. Damit liest er sich im allgemeinen wieder etwas besser als die restlichen Bücher. Allerdings scheint hier, wie bei den zwei vorherigen Bänden, wieder ein gründliches Lektorat gefehlt zu haben. Rechtschreibfehler und verirrte Satzzeichen lassen sich mit Leichtigkeit finden und zehren am Wohlwollen, mit welchem ich das Buch aufgeschlagen hatte.

Dass dieser Band nicht von Dirk van den Boom verfasst ist, lässt richtiger Weise darauf schließen, dass es sich um einen Filler handelt. So kurz vor dem Schluss der Reihe ist das aber keine willkommene Abwechslung, sondern zögert nur das Ende hinaus. Da ist es nur ein kleiner Trost, dass die Gegebenheiten nach dem Buch doch minimal anders sind als davor.

Das Thema, um welches dieses Buch kreist, ist “Propaganda”: Die Anführer*innen der Karawane versuchen mit Propaganda ihre Macht zu halten und auch der Scareman wird Teil ihrer aufgehübschten Wahrheiten. Die großen Erkenntnisse, um die sich die Handlung strickt, bleiben aber Banalitäten, wie “ein Netz aus Lügen ist schwierig aufrecht zu halten” und “wenn Propaganda auffliegt, ist das nicht gut für die Propagandist*in”.

Mit solch langweiligem Inhalt ist es auch nicht zu verzeihen, dass der gesamte Konflikt sich nur daraus ergibt, dass der Scareman sich in Kapitel 1 grundlos entscheidet der Karawane nicht zu verraten, dass das Blau bereits am Rande des Planetensystems eingetroffen ist—Nachdem der Karawanen-Mumpitz ihm explizit gesagt hat, dass sie einfach weiterziehen würden, wenn das der Fall wäre!

Ich muss wohl auch schnell weiterziehen, damit ich bald hiervon frei bin.

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Eher ein Kindergarten-Wandertag

Auf dem äußersten Planeten des Systems landet eine blaue Masse. Sie konvertiert alles was sie berührt in ein Teil von sich selbst und beginnt so sich den Planeten einzuvernehmen. Der Scareman startet, gemeinsam mit seinen neuen Verbündeten, eine Expedition um die Situation einzuschätzen.

Dieser Band erzählt die erste Konfrontation zwischen dem Scareman und dem—den Titeln der nächsten Bücher zu Folge—Antagonisten der Reihe. Damit bringt es zwar den Plot voran, doch in sich betrachtet war es wieder mal eine furchtbar öde Episode. Sie bestand eigentlich nur aus einem Hin- und einem Rückflug.

Ein Lichtblick war die Einführung einer weiteren Spezies von Aliens. Diesmal handelte es sich um Wolken, die in einem Gasplaneten leben. Hier waren einige interessante Ideen über ihr funktionieren und interagieren dabei. Für den Plot war ihre Einführung allerdings wieder fraglich. Sie wurden nämlich direkt eingeleitet, als die Spezies, die in der Vergangenheit bereits einmal das Blaue aufgehalten hat. Ein neues Problem und seine Lösung im gleichen Buch zu etablieren löst in mir jetzt keine Spannung aus, wie es denn wohl weitergehen könnte.

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Ich rebelliere auch gleich

Nachdem die Ek-ek erfahren haben, dass der Rest ihres Imperiums gefallen ist, haben sie sich im fünften Buch entschieden, sich auf Akkar fortzupflanzen und eine eigene Gesellschaft aufzubauen. Nun hat sich unter ihnen allerdings eine Fraktion gebildet, die sich auf dem Planeten breit machen und die ansässigen Akkari unterjochen will. Und als wäre das nicht genug, versucht nun auch der Scareman mit ihnen Kontakt aufzunehmen.

Obwohl das Gerüst des Plot hier ein wenig anders ist, als die Form, der ich durch die ersten Bücher bereits lang überdrüssig bin, so handelt es sich dennoch um ein recht banales Abenteuer. An die Unterhaltung des vierten Buches kommt es nicht ran, da es schlichtweg schlechter geschrieben ist. Die Action ist wenig mitreißend und visuelle Beschreibungen sind öde. Das Lektorat scheint hier auch ein wenig geschwächelt zu haben. Einige Worte waren zu viel, die Koordinatorin wird einmal fälschlicherweise “Kommandantin” genannt und ein paar Satzzeichen haben sich verirrt.

Immerhin wird der Plot der Reihe etwas voran getrieben und wir befinden uns am Ende des Buches wo anders, als zu Beginn.

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Meine blutige Erkenntnis ist, dass jegliche Hoffnung für diese Bücher vergebens war

Ein verborgener Ort, an dem Akkari Wissen sammeln. Und der Scareman muss dem ein Ende bereiten. Kennen wir das nicht schon? Ach ja, jeweils aus Band 1 bis 4. Immerhin ist das Ende ein anderes, denn der Scareman erfährt, dass die Menschheit derweil ausgelöscht wurde und er nun von seiner Dienstpflicht befreit ist—ups, Spoiler!

Nach der Abwechslung in Band 5 sind wir also wieder bei alt bekanntem angekommen. Altlasten, wie uninspirierte Szenen, grässliche Darstellung von Frauenrollen, und banal langweilige Formulierungen (“Es war nicht einfach nur kalt. Es war ... mörderisch.”) begleiten uns noch stets.

Neue Höhen erreicht die Unfähigkeit unserer Hauptfigur. An einer Stelle wird er von einem Akkari konfrontiert, der die Puzzleteile zusammengefügt hat: Wieso taucht immer wieder dieser gleiche Charakter auf, tötet ein paar Akkari, die an etwas forschten, und haut dann wieder ab? Der Scareman ist von diesem Verdacht so überrascht, dass er mehrfach sein Pokerface verliert. Und wir Leser*innen fragen uns doch auch schon die ganze Zeit, warum er nix schlaueres tut! Natürlich kann die Dramaturgie verlangen, dass der Protagonist scheitert, doch dass sollte die Autor*in nicht dadurch provozieren, indem sie*er die Intelligenz des Protagonisten auf ein Minimum zu reduziert—über mehrere Bücher hinweg!

Zuletzt möchte ich noch ein Thema ansprechen, welches schon seit Beginn der Reihe latent mitschwingt: Eine Obsession mit autoritären politischen Systemen. Dafür, dass wir solche Systeme bei den frühen Zivilisationen auf Akkar, sowie bei den Widersachern, den Ek-ek, antreffen, lassen sich gute Gründe finden. Doch dass auch das menschliche (bzw. “terrane”) Imperium in den, zugegeben limitierten Einblicken, militaristisch Autoritär scheint, lässt stutzen. Und wenn der Scareman, befreit vom kolonialistischen Auftrag, die Akkari am Fortschritt zu hindern, nun verkündet jeden einzelnen in ein Aufklärungsprojekt zu zwingen—ups, Spoiler!—dann wird mir doch wieder mulmig. Noch folgte seiner Ansage, die noch einigermaßen offen für Interpretation ist, kein Handeln. Doch auf Basis der vorhergehenden Bände bin ich nicht zuversichtlich.

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Nice brain snack—as in a snack for the brain

Published at the peak of the Zombie's popularity in Western Cutlture1, this academic work analyses how the symbol of the Zombie represents a Crisis of Western Culture. While previous works have taken the Zombie to represent consumerism, environmental forces, or simply death, this work proposes a—how it claims—more holistic interpretation: The Zombie as the embodiment of the “Meaning Crisis”.

The book starts out by laying out the characteristics of zombies, their attributes and behaviours. It then moves on to describe the concept of “domicide”—the destruction of a living environment—using two examples. Then the Meaning Crisis is described as a domicide of our Western (Christianity informed) worldview. In a very short passage at the end these concepts are tied together and we're thrown into the Bibliography.

As a casual reader, I was a bit disappointed to find the Zombies to be more of a hook, then a consistent throughline. The work is structured such that the direct references to Zombies are heavily frontloaded, while later chapters barely make mention of them. For an academic text it is still engaging and interesting, even to a non-academic reader, but it could have been even more so.

For the low price of “free” it is definitely worth a look.

Footnotes

[1] Refer Google Ngram Viewer.

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Das Ende des langweiligen Plots?

Die Ek-ek haben ein Problem: Der Drogencocktail, der aus der Koordinatorin einen Koordinator gemacht hat ist aufgebraucht und ihr Körper verwandelt sich zurück. Außerdem bringt eine gestrandete Sonde schlechte Neuigkeiten über den Verlauf des intergalaktischen Krieges.

Mit diesem Plot bietet dieser fünfte Teil ein wenig Abwechslung gegenüber den doch eher gleichförmigen Strängen der ersten vier Bänden. Doch auch im Detail ist hier einiges anders—und das zum größten Teil auf positive Art!

Die Ek-ek sind froschähnliche Wesen, die im Konflikt mit den Menschen stehen. Und es wird nicht nur behauptet, dass sie Fröschen ähnlich sind: Wir erleben es tatsächlich! Ihr biologischer Rhythmus ist anders, ihr Fortpflanzungszyklus ist kürzer und sie bekommen mehr Kinder pro Weibchen. Und das alles beeinflusst tatsächlich auch ihre Gesellschaftsordnung. Damit ist es in diesem Buch tatsächlich mal interessant, darüber zu lesen, wie sie miteinander interagieren und Konflikte austragen.

Wie eingangs erwähnt haben wir hier auch einen Charakter (die Koordinatorin der Ek-ek), die ihr biologisches Geschlecht durch konstante Drogenzufuhr von Geburt an vom weiblichen zum männlichen verändert bekommen hat. Nun lassen die Drogen nach und sie muss sich mit ihrer Geschlechtsidentität auseinandersetzen und einfinden. Dieser Handlungsstrang verlief nachvollziehbar und einfühlsam. Das kam als große Überraschung, wo der Autor in den vorhergehenden Büchern doch große Probleme damit hatte, weibliche Charaktere zu portraitieren.

Allzu sehr möchte ich dieses Buch aber dennoch nicht loben. Die Ek-ek sind, trotz einiger interessanter Aspekte, eine Karikatur eines autoritären Imperiums. Daran Kritik zu üben und sich darüber lustig zu machen ist zwar richtig und auch unterhaltsam, aber es ist für die aufgeklärte Leser*in auch nicht sonderlich spannend—vor allem nicht, wie es hier passiert. Ja, wir können darüber lachen, wie die Ek-ek auf offensichtliche Propaganda reinfallen, wie sie blinden Gehorsam leisten und einen religiös-fanatischen Glauben an ihre Rasse haben. Aber damit treiben wir uns lediglich unser eigenes kritisches Denken und unsere eigene Wachsamkeit bezüglich Indoktrination aus.

Zuletzt sei noch angemerkt: Ob in den ersten Kapiteln eines Buches, oder wie hier in den ersten Büchern einer Reihe, so ist der Anfang eher einfach. Das Einführen einer Prämisse, das Steigern der Fallhöhe, die Verkomplizierung der Situation durch neue Akteure und Interessen: Das alles sind Versprechungen, die die Leser*in träumen und hoffen lassen. Wir malen uns die besten Versionen des Fortgangs aus und wünschen uns, dass selbst diese übertroffen werden. Das dann tatsächlich zu schaffen, ist natürlich Zeichen einer guten Autor*in. Wir müssen uns wohl noch etwas gedulden, um darüber abschließend urteilen zu können.

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Gutes vom Fließband

Ein Anhänger einer geheimen Gilde wird auf eine Schule aufmerksam, die Kinder mit Behinderung beherbergt. Sofort alarmiert er seinen Vorgesetzten—den Scareman. Doch so einfach wird es nicht sein, den Unterricht zu beenden.

Ja, es ist ein einigermaßen pulpiges Abenteuer. Doch, anders als die ersten drei Bände der Reihe, ist es endlich mal ein bisschen unterhaltsam. Ein Grund dafür, ist dass die Ereignisse des Plots nicht komplett langweilig und vorhersehbar sind.

Der Scareman wird hier in Situationen gebracht, die ihn imminent bedrohen. Anfangs folgen wir sogar einem anderen Charakter, der eben nicht der Protagonist unserer Reihe ist. Seine Zukunft steht also tatsächlich ganz offen und wir sind gespannt auf sein Schicksal.

Überhaupt endlich mal Mitverschwörer des Scareman zu erleben trägt den übergreifenden Plot der Reihe doch endlich mal einen Schritt nach vorn. Ebenso, wie wir auch neue Entwicklungen in den Plänen der Widersacher, der Ek-ek, erleben.

Zuletzt habe ich noch positiv hervorzuheben, dass es in diesem Teil mehrere weibliche Charaktere gab, die alle normal portraitiert wurden. Vielleicht lag es daran, dass eine andere Autorin diesen Band übernommen hat. Das wird sich ja schnell zeigen, denn der nächste Band ist wieder vom alten Autor verfasst.

Wer meine Reviews zu den vorherigen Bänden nicht gelesen hat, ist bestimmt verwirrt. Die obigen Punkte sollten doch ein Minimum bilden, welches von jeder Geschichte zu erwarten sein kann. Doch das waren sie bisher eben nicht.

Verglichen mit den vorigen Bänden ist dieser hier also ziemlich gut. Mit Abstand betrachtet kommt es über ein nettes Pulp-Abenteuer aber nicht hinaus. Die Altlasten der ersten Bände werden weiter mitgetragen.

Es ist weiterhin enttäuschend, dass die Planetenbewohner*innen zwar “echsenartig” genannt werden, aber doch quasi Menschen sind. “Fortschritt” wird weiterhin eher im Kleinen bedacht. Und anstatt das Militär, den Kolonialismus oder diesen Stellvertreterkrieg zu hinterfragen, traut sich das Buch nur zu fragen “Wie Alt muss ein Lebewesen sein damit es okay ist es für die Mission zu töten?”

Und ich frage mich “Warum lese ich noch weiter?”

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Herr, erlöse mich

Ein Pirat steht kurz davor den Schiffsbau durch innovative Designs voranzutreiben. Bessere Schiffe würden den Handel und die Globalisierung antreiben und den Wissensaustausch fördern. Da muss der Scareman natürlich eingreifen.

Ja, was soll ich hierzu noch sagen. Dieser Band ist ein Filler. Der Plot ist am Ende quasi dort, wo wir am Anfang auch schon waren. Das Piratenabenteuer ist recht langweilig und uninspiriert. Die Formel “Person(en) betreiben Forschung, Scareman bringt Person(en) um” ist jetzt etabliert. Es dürfte gerne etwas mehr sein.

Zugutehalten kann ich diesem Band, dass diese Formel so langsam vom Hauptcharakter in Frage gestellt wird. Es scheint, als solle die Leser*in gemeinsam mit dem Scareman erkennen, dass das Aufhalten von Fortschritt doch komplexer ist als ein paar Leute umzubringen. Fehlt also nur noch, dass wir das auf interessante Weise im Plot miterleben können.

Zuletzt: In diesem Band kam keine Frau vor. Das kann bei der Erfahrung aus Band eins und zwei immerhin als Pluspunkt zählen. Eine Ausnahme gab es allerdings in einem Interludium in welchem ein trans* Charakter eingeführt wurde. Bisher war es noch ganz okay verpackt. Bezüglich zukünftiger Entwicklungen bleibe ich trotzdem skeptisch.

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Ich will lieber einen andern

Ein kleiner Squad von Aliens auf ähnlichem Technikstand der Menschen, genannt Ek-ek, ist am Ende des ersten Teils ebenfalls auf dem Planeten des Scareman gelandet. Entgegen seinen Zielen wollen diese nun die Entwicklung dieser Zivilisation antreiben. Dazu hat einer der Ek-ek eine Religion gestartet, die der Scareman nun aufhalten muss.

Das klingt doch schon fast, als hätte der Autor mein letztes Review gelesen und sich zu Herzen genommen. Zum einen ist das Verständnis von Fortschritt hier etwas komplexer: Dieser wird diesmal nicht bloß an einzelne Entdeckungen, sondern an Intellekt geknüpft—schlauere Wesen machen schneller Fortschritt. Da ist noch ein weiter Weg bis ich tatsächlich mal überrascht oder gedanklich inspiriert werde, aber die Richtung stimmt schon mal.

Auch scheint der Autor meine Kritik gehört zu haben, dass die Echsenmenschen auf diesem Planeten, die Akkari, starke Ähnlichkeit zu Menschen zu haben. Wir bekommen nämlich ein wenig Aufklärung über ihr biologisches und soziologisches Funktionieren! Also, was hat es mit der potenziellen Kaltblütigkeit auf sich? Wie funktionieren Verhalten sich die Gender zueinander, wo doch Echsen—anders als Menschen—Eier legen? Naja. Wir bekommen erklärt, dass die Akkari durch Evolution nicht mehr Kaltblütig sind und Kinder lebend zur Welt bringen. Damit ist also erklärt, warum da zwar “Akkari” steht, es sich aber wie “Menschen” liest. Vielen Dank für diesen Lampenschirm.

Zuletzt wird noch mein dritter Kritikpunkt adressiert: Es gibt einen weiblichen Charakter, der handelt! Allerdings muss ich nächstes Mal wohl aufpassen, was ich mir wünsche. Denn offensichtlich kann der Autor sich nicht beherrschen. Jede Beschreibung von Lidi—so heißt der Charakter—endet mit einem Kommentar darüber, wie erotisch oder “heiß” das ganze gerade ist. Quasi: “Lidi war sehr schlau, was sehr sexy war.” oder “In dem Moment wurde Lidi wütend, was auf ihn sehr anziehend war.” Das erste Treffen von Lidi wird auch direkt zu Anlass genommen um im Allgemeinen über die Fortpflanzung und Schönheitsideale der Akkari zu unterrichten. Wer bis hier hin gelesen hat, kann sich denken, dass das ganze verdächtig nah ans Menschliche ran kommt. Ugh.

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